Suche Mann für meine bessere Hälfte

Personen:
Max Prossel Bauer vom Prosselhof, eingebildeter Kranker
Rosa Prossel seine Frau
Franz Prossel Vater von Max
Irmine Schnackel Schwägerin von Max
Bruni Hacksel Magd auf dem Prosselhof
Anton Reich hinterhältiger Viehhändler
Pastor Ritzenhoff Seelsorger des Dorfes
Agathe Raubein Gemeindeschwester

Max Prossel, Jungbauer vom Prosselhof ist zum Leidwesen seines Vaters Franz und seiner jungen Frau Rosa ein ausgemachter Hypochonder. Unterstützt in seinen eingebildeten Leiden wird er von seiner Tante Irmine, einer eingefleischten Jungfer, die den Bub aufgezogen und natürlich verzogen hat. Er hütet über Tage das Bett und kommt aus seinem alten ausgedienten Nachthemd mit Zipfelmütze gar nicht mehr heraus.

Tja, da ist guter Rat teuer. Wie heilt man einen eingebildeten Kranken, der eigentlich putzmunter ist? Da ist sogar Gemeindeschwester Agathe, die Rabiate, wie sie im Ort genannt wird, mit ihrem Latein am Ende. Doch wie so oft kommt Kommissar Zufall zur Hilfe. Agathe, die nicht nur für die Leiden der Dorfbewohner sondern auch für deren Vieh verantwortlich ist, behandelt im Hause Prossel auch den Zuchteber Schorsch. Die Diagnose für das arme Tier ist vernichtend!

Leider belauscht Max das Gespräch und münzt die schwere Krankheit des Tieres auf sich. Niedergeschmettert, da er sich dem Tode nahe sieht, will er seine junge Frau doch noch gern in guten Händen wissen. Und warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah, hat er seinen „Freund“, den alternden Viehhändler Anton als potentiellen Bewerber auserkoren. Dieser ist ein Schlawiner, der sich natürlich liebend gerne ins gemachte Nest setzen möchte. Seit langem schon hat er ein Auge auf die junge Rosa geworfen und die ältliche Tante Irmine auf ihn.

Liebe Zuschauer, da können Sie sich lebhaft vorstellen, dass es im Hause Prossel mächtig prasselt und eine derbe Rosskur hat noch keinem geschadet! Nicht wahr?

Aufführung: 2013