Der Trauminet

Personen:
Konrad Wiesberger Austragsbauer
Mali seine Frau
Franz-Josef beider Sohn
Simmerl Altknecht, die Seele des Hause
Rosl Blachinger übrig gebliebene Bauerntochter
Lucia Franz-Josefs überraschende Geliebte und Braut

"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber aus allen Wolken." So ging es dem alten Wiesberger, der zwar schon im Austrag sitzt, aber seinen jüngsten Sohn Franz-Josef immer noch nicht versorgt hat, als dieser das Paradestück seines Lebens liefert!

Der liebe Franz-Josef galt immer als sehr schüchtern, einfach als "Trauminet" beim weiblichem Geschlecht. Da ergibt sich plötzlich die vermeintlich einzige Gelegenheit, den Franz-Josef endlich unter die Haube zu bringen. Der verstorbene Bichlhuber hat in seinem Testament festgelegt, dass sein Hof mit 30 Hektar dem Franz-Josef gehören soll, wenn er innerhalb eines Jahres die Blachinger Rosl heiratet und ein männlicher Nachkomme zu erwarten ist. Andernfalls gehört der Hof demjenigen von beiden, der oder die in dieser Zeit heiratet und einen männlichen Nachkommen hervorbringt.

Diese einmalige Chance muss natürlich sofort genützt werden und Simmerl als "Fachmann" auf diesem Gebiet, wird beauftragt, dem "unerfahrenen" Franz-Josef aufzuklären "scharf" zu machen. Die Blachinger Rosl ist von diesem Testament verständlicherweise noch mehr begeistert, da sie schon ein ziemlich "reifes" Alter hat und mit Geist und Schönheit wahrlich nicht überbelastet ist. Da erscheint plötzlich die schöne Lucia, dem Franz-Josef seine heimliche Geliebte, die Simmerl nicht kennt und sie für die Rosl hält und abgöttisch von dieser schönen Frau zu schwärmen beginnt. Diese Verwechslung hat aber schlimme Folgen, da Franz-Josef dem Simmerl die vermeintliche Blachinger Rosl anbietet und er seine Lucia heiratet. Simmerl ist begeistert von diesem Angebot, fällt aber in Ohnmacht, als er die wirkliche Rosl zu Gesicht bekommt. Und zu allem Unglück ist in diesem Verwirrspiel die vorgeschriebene Zeit verstrichen und so weiter...!

Aufführung: 1995